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Camping Norddeutschland: Die 5 schönsten Reiseziele

Insel Juist - Blick auf die Domäne Bill

Bist du bereit, die schönsten Reiseziele für deinen nächsten Camping-Urlaub in Norddeutschland zu entdecken? Norddeutschland ist für seine faszinierenden Landschaften, die weiten Küstenregionen und die charmanten Inseln bekannt. Mit der richtigen Mischung aus Natur, Kultur und Erholung bietet es für jeden Geschmack das passende Urlaubsziel.

In diesem Artikel stelle ich dir die Insel Fehmarn, die Ostfriesischen Inseln, die Lüneburger Heide, die Mecklenburgische Seenplatte und die Ostküste von Schleswig-Holstein vor – allesamt Traumziele für deinen nächsten Camping-Urlaub. Lass dich von meinen Tipps inspirieren und entdecke die Vielfalt der norddeutschen Landschaften auf ganz besondere Weise.

Gemeinsam begeben wir uns auf die Reise und finden heraus, was Norddeutschland für Camper so besonders macht. Also, schnapp dir deine sieben Sachen und lass uns gemeinsam die schönsten Camping-Urlaubsziele im Norden erkunden! Am Ende des Artikels findest du als Goodie noch drei ultimative Tipps, wenn es deine erste Wohnmobilreise ist.

Schleswig-Holstein Geheimtipps: Sonnenuntergang am Wittensee

© Julia Beatrice Theiler

Fehmarn: Die Sonneninsel im Norden

Fangen wir unsere Reise mit der bezaubernden Insel Fehmarn an, die auch als Sonneninsel bekannt ist. Fehmarn liegt an der Ostsee und gehört zum Bundesland Schleswig-Holstein. Mit über 2.200 Sonnenstunden im Jahr ist sie einer der sonnenreichsten Orte in Deutschland – perfekt für einen Camping-Urlaub, bei dem du die Natur in vollen Zügen genießen kannst. Für die Suche nach den besten Campingplätzen schaue ich immer sehr gerne bei pincamp.de.

Camping Norddeutschland: Wohnwagen und Fahrräder davor

Der 78 Kilometer lange Küstenstreifen von Fehmarn wird von feinen Sandstränden sowie von Naturstränden, Binnenseen und Steilküsten gesäumt. Quelle: Tourismus-Service Fehmarn © Oliver Franke

Die Insel bietet eine Vielzahl an traumhaften Stränden, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Entspanne an einem der familienfreundlichen Sandstrände oder besuche die naturbelassenen Abschnitte, die besonders bei Ruhesuchenden beliebt sind. Wassersportler:innen kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten: Fehmarn ist ein echtes Eldorado für Surfer, Kitesurfer und Segler.

Neben den Stränden kannst du auf Fehmarn auch wunderschöne Naturschutzgebiete erkunden, wie zum Beispiel das Grüne Brink oder das Wallnau-Wasservogelreservat. Radfahrer lieben die gut ausgebauten Radwege, die dich zu idyllischen Dörfern, Leuchttürmen und historischen Sehenswürdigkeiten führen.

Fehmarn ist ein echtes Paradies für Campingfreunde, die ihre Zeit gerne draußen in der Natur verbringen und die vielfältigen Aktivitäten der Insel entdecken möchten.

Ostfriesische Inseln: Unberührte Natur und entspanntes Inselflair

Weiter geht es zu den Ostfriesischen Inseln, einer Gruppe von sieben bewohnten und weiteren unbewohnten Inseln, die sich entlang der Nordseeküste erstrecken. Die Inseln sind bekannt für ihre unberührte Natur, endlose Sandstrände und das entspannte Inselflair – ideal für einen abwechslungsreichen Camping-Urlaub.

Beliebte Inseln für Camper sind zum Beispiel Norderney, Juist und Langeoog. Jede Insel hat ihren eigenen Charme und bietet dir einzigartige Erlebnisse. Auf Norderney erwarten dich beeindruckende Dünenlandschaften und historische Bauten wie das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Juist, die autofreie Insel, ist besonders bei Ruhesuchenden und Naturliebhabern beliebt. Langeoog hingegen begeistert mit seinem malerischen Ortskern und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.

Insel Juist - Blick auf die Domäne Bill

Juist – ein Paradies für Fahrradfahrer und Naturliebhaber.    © Julia Beatrice Theiler

Ein absolutes Highlight der Ostfriesischen Inseln ist das Wattenmeer, das zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Bei geführten Wattwanderungen kannst du die einzigartige Flora und Fauna des Wattenmeeres hautnah erleben. Weitere Aktivitäten, die sich auf den Inseln anbieten, sind Fahrradtouren entlang der Küstenwege, Besichtigungen der historischen Leuchttürme und entspannte Strandspaziergänge.

Die Ostfriesischen Inseln sind also ein wahres Schmuckstück für deinen Camping-Urlaub. Lass dich von der Natur, der Ruhe und dem besonderen Inselflair verzaubern und genieße entspannte Tage an der Nordsee.

Insel Juist - Panoramafoto vom Wattenmeer

Besonders entspannend: die Weite und Monotonie des Wattenmeeres.   © Julia Beatrice Theiler

Lüneburger Heide: Erholung pur inmitten einer einzigartigen Naturlandschaft

Lass uns nun die Lüneburger Heide erkunden, eine beeindruckende Naturlandschaft im Herzen Norddeutschlands. Die Heide erstreckt sich über eine Fläche von etwa 9.000 Quadratkilometern und bietet dir Erholung pur inmitten unberührter Natur – ein besonders nachhaltiges Ziel für Camper, die gerne in die Natur eintauchen und dem Alltagsstress entfliehen möchten.

Die Lüneburger Heide ist vor allem für ihre weiten Heideflächen bekannt, die im Spätsommer in ein atemberaubendes Lila getaucht sind. Die Heideblüte, die meist zwischen Anfang August und Mitte September stattfindet, zieht jedes Jahr unzählige Besucher an und ist ein absolutes Highlight der Region.

Camping Norddeutschland

Fotografisch besonders spannend: der Kontrast zwischen Lila und Grün in der Heideblüte.

Während deines Aufenthalts in der Lüneburger Heide gibt es viele Aktivitäten, die du unternehmen kannst. Wandere auf den gut ausgeschilderten Wanderwegen durch die abwechslungsreiche Landschaft, entdecke die Region auf dem Fahrrad oder besuche einen der zahlreichen Tier- und Freizeitparks, wie den Serengeti-Park Hodenhagen oder den Heide Park Soltau.

Die Lüneburger Heide bietet also eine Fülle an Möglichkeiten, um deinen Camping-Urlaub abwechslungsreich und entspannend zu gestalten. Genieße die einmalige Schönheit der Heidelandschaft und entdecke die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, die diese faszinierende Region zu bieten hat.

Camping Norddeutschland: Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide

Da gibt es viele Möglichkeiten für Aktivitäten in der Lüneburger Heide.   © Stephanie Albert

Die Mecklenburgische Seenplatte: Wasserparadies für Campingfreunde

Als nächstes Reiseziel möchte ich dir die Mecklenburgische Seenplatte vorstellen. Diese beeindruckende Seenlandschaft erstreckt sich über das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und beherbergt über tausend Seen, die durch Kanäle und Flüsse miteinander verbunden sind. Hier findest du ein wahres Wasserparadies für Campingfreunde.

Camping Norddeutschland: Panorama Müritz See

Die Mecklenburgische Seenplatte: für alle Camper:innen, die auf der Suche nach einem Wasserparadies sind.         © Wolfgang Bantz

Die Mecklenburgische Seenplatte bietet vielfältige Möglichkeiten für Wassersportler und Naturliebhaber. Entdecke die Region bei einer ausgiebigen Bootstour, entspanne beim Angeln an einem der zahlreichen Seen oder probiere dich in verschiedenen Wassersportarten wie Segeln, Kanufahren oder Stand-Up-Paddling aus.

Doch die Seenplatte hat noch mehr zu bieten. Schlösser, Gärten und Parks prägen die Kulturlandschaft der Region und laden zu spannenden Ausflügen ein. Ein Besuch des Schlosses Rheinsberg oder der historischen Parkanlage von Neustrelitz sollte auf deiner Reiseliste nicht fehlen.

Die Mecklenburgische Seenplatte ist also ein hervorragendes Ziel für deinen nächsten Camping-Urlaub in Norddeutschland. Die einzigartige Wasserlandschaft, die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und die kulturellen Schätze der Region garantieren unvergessliche Erlebnisse und Erholung pur.

Die Schleswig-Holsteinische Westküste: Weite Strände und urige Fischerdörfer

Zum krönenden Abschluss unserer Entdeckungsreise durch Norddeutschland möchten wir dich an die Schleswig-Holsteinische Westküste entführen. Diese malerische Region besticht durch ihre weiten Strände, urigen Fischerdörfer und das typisch nordische Flair. Hier findest du das perfekte Ambiente für einen unvergleichlichen Camping-Urlaub.

Camping Norddeutschland: Ausflug auf den Trischendamm

© Julia Beatrice Theiler

Beliebte Reiseziele an der Westküste sind unter anderem St. Peter-Ording, Büsum und Friedrichskoog. In St. Peter-Ording erwarten dich kilometerlange Sandstrände und große Dünen, während Büsum und Friedrichskoog (links auf dem Foto: der Trischendamm) mit ihren gemütlichen Hafenorten und charmanten Fischerdörfern zum Bummeln und Entdecken einladen.

Und natürlich darf auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen: Verwöhne deinen Gaumen mit frischen Fischspezialitäten und regionalen Leckereien wie Krabbenbrötchen oder Grünkohl mit Pinkel.

Die Schleswig-Holsteinische Westküste ist eine wunderbare Ergänzung zu unserem Camping-Abenteuer in Norddeutschland. Sie bietet eine Fülle von Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten. Erlebe die faszinierende Welt des Wattenmeers bei einer geführten Wattwanderung oder besuche eine der Seehundstationen in der Region, um mehr über die süßen Meeresbewohner zu erfahren. Nordsee-Aquarien wie das Multimar Wattforum in Tönning oder das Büsumer Meereszentrum bieten spannende Einblicke in die Unterwasserwelt der Nordsee.

Camping Norddeutschland: Fazit

Norddeutschland ein echtes Paradies für Campingfreunde, die die faszinierende Vielfalt dieser Region erleben möchten. Ob du die Sonneninsel Fehmarn, das entspannte Inselflair der Ostfriesischen Inseln, die atemberaubende Heidelandschaft der Lüneburger Heide, das Wasserparadies der Mecklenburgischen Seenplatte oder die malerische Schleswig-Holsteinische Westküste erkunden möchtest – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Lass dich von unserer Reise inspirieren, schnapp dir dein Zelt oder ab ins Wohnmobil und genieße tolle Camping-Abenteuer in Norddeutschland.

Urlaub mit dem Wohnmobil – keine Erfindung, die seit letztem Jahr den Markt erobert. Vielmehr ist es seit Jahrzehnten Tradition, mit dem Wohnmobil auf Reisen zu gehen. Die erste Wohnmobilreise ist die spannendste Reise. Wer ein eingefleischter Camping Fan ist, wird mit Sicherheit schon mehrmals das Wohnmobil als rollende Unterkunft genutzt haben.

Doch irgendwann steigt jeder in diese individuelle Urlaubsform ein. Und hier gilt es, besonders für die erste Wohnmobilreise alles genau zu planen und zu durchdenken. Denn der Urlaub mit dem Wohnmobil gestaltet sich etwas anders als ein Urlaub, der als Pauschalreise zu einem Club oder ein Hotel führt. Dort gibt es ein großes Serviceangebot, das individuell genutzt werden kann. Handtücher, Bettwäsche, Verpflegung und vieles mehr – alles wird zur Verfügung gestellt. Reist man auf eigene Faust mit dem Wohnmobil, muss man sich um diese Dinge selbst kümmern.

3 ultimative Tipps für die erste Wohnmobilreise

Es gibt viele Tipps oder Tricks, die für eine Wohnmobilreise im Internet gefunden werden können. Ich möchte mich auf drei besondere Punkte konzentrieren. Einige davon haben Campanda in ihrem Blog vorgestellt.

Checkliste erstellen

Checkliste klingt immer nach Kontrolle und nach Perfektion. Das stimmt aber nicht. Die Checkliste hilft lediglich, den Urlaub im Wohnmobil so gut wie möglich zu planen.

Bei einer Wohnmobilreise muss vieles bedacht werden. Sicherlich ist es einfach, alle Lieblingssachen zusammenzupacken und groß einkaufen zu gehen, um genügend Essen und Trinken zu haben. Doch es gibt eine Gewichtsgrenze beim Wohnmobil, die eingehalten werden muss. Und die Zuladung muss deshalb ganz genau bedacht werden. Deshalb gilt es hier schon, die ersten Überlegungen genau zu treffen. Und das klappt am besten mit einer Checkliste, in der alles aufgelistet wird und wo geschaut werden kann, was tatsächlich benötigt wird.

Fahrertraining machen

Ein Wohnmobil liegt anders auf der Straße als ein PKW. Auch ein Van lässt sich nicht mit einem Wohnmobil vergleichen. Deshalb empfiehlt es sich immer, das Wohnmobil rechtzeitig zu mieten, um vor der großen Reise kurz ein wenig üben zu können.

Das kann auf einem Verkehrsübungsplatz stattfinden aber auch auf einem öffentlichen Parkplatz oder ähnliches. Da ein Führerschein vorliegt, ist es problemlos möglich, auf abgelegenen Straßen, Parkplätzen oder auf einem Feldweg ein paar Manöver zu fahren. Berücksichtigt werden muss hierbei, dass sich das Wohnmobil im leeren Zustand anders verhält als im vollen Zustand. Deshalb immer beide Situationen üben, bevor es auf die Autobahn und auf die lange Reise geht.

Auswahl der Campingplätze

Es gibt Campingplätze, Wohnmobilstellplätze und andere Möglichkeiten, mit dem Wohnmobil einen Standort für die Nacht zu finden. Zum Beispiel am Elberadweg. Ebenso ist es möglich, auch mal an der Straße oder auf einem Parkplatz zu übernachten. Dort liegt aber kein Strom an, Frischwasser kann nicht aufgenommen und Brauchwasser nicht entsorgt werden. Deshalb musst du hin und wieder einen speziellen Stellplatz für Wohnmobile anfahren.

Besonders in der Hauptsaison sind viele Plätze belegt. Deshalb muss rechtzeitig gebucht werden, um nicht am Ende vor verschlossenen Türen zu stehen. Außerdem lohnt es, etwas zeitversetzt am Campingplatz anzukommen. Die meisten Camper reisen am frühen Nachmittag an. Die Schlange am Eingang ist entsprechend lang und man vergeudet viel Zeit. Besser ist es, am frühen Abend anzureisen, wenn die ersten Reisenden bereits da sind und sich auf dem Campingplatz eingerichtet haben. Wenn ein fester Stellplatz reserviert wurde, ist das überhaupt kein Problem. Man kann dann in Ruhe seinen Stellplatz beziehen, alles herrichten und eine tolle Zeit verbringen.

Konnte ich dich zu einem nachhaltigen Camping-Urlaub im Norden Deutschlands inspirieren? Hast du weitere Tipps für mich und meine Leser:innen? Dann freue ich mich sehr auf deinen Kommentar.

2 Kommentare

  1. Hallo Julia,
    als ehemaligen Schleswig-Holsteiner, jetzt allerdings in Hessen, hat mich dieser Artikel besonders angesprochen. Er ist sehr schön klar und übersichtlich gegliedert, also sehr gut lesbar.
    Ein weiterer Tipp in Schleswig-Holstein wäre noch der Große Plöne See. Das ist besonders auch für Campingfreunde und Wassersportler eine schöne Sache. Man kann von dort auch Tagesausflüge an die Ostsee unternehmen. Es ist ideal für einen ruhigen Urlaub, auch mit Kindern.
    LG
    Klaus

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