Urlaub an der Atlantikküste Frankreich – das bedeutet jede Menge lange feine Sandstrände, schmucke Städtchen, hervorragendes Essen und wunderschöne Inseln. Ich habe Frankreich in den vergangenen Jahren gegen den Uhrzeigersinn bereist und somit viele fabelhafte Orte an der französischen Atlantikküste kennenlernen dürfen. Jetzt nehme ich dich mit zu den besten Orten an Frankreichs Atlantikküste.
Du interessierst dich für die schönsten Ferienhäuser und Campingplätze, das leckerste Restaurant und die besten Strände zum Surfen? Dann klicke dich einfach hier direkt zu den weiteren Informationen.
Frankreich Atlantikküste Karte
Einmalige Idylle: Die Atlantikküste Frankreich zieht sich von der Bretagne im Norden bis zur spanischen Grenze im Süden – und bietet eine einmalige Vielfalt entlang des Golfs von Biscaya. Unendliche Sandstrände, malerische Orte, reiche Kultur, Dünen, steile Klippen und Wälder, berühmte Weine und frische Meeresfrüchte auf dem Teller. Abwechslung kannst du in einem Frankreich-Urlaub am Meer garantiert finden.
Naturliebhaber:innen und Entdecker:innen zieht es in die Bretagne, die sich mal sanft, mal rau zeigt, mit imposanten Felsformationen. In der Aquitaine locken breite goldene Strände, jeder Badeort hat seinen eigenen Charme, mal idyllisch verträumt, mal mondän. Obwohl die Landungsstrände in der Normandie streng genommen nicht an der Atlantikküste von Frankreich liegen, sondern am Ärmelkanal, möchte ich dir zum Start eine Küste ans Herz legen – die Côte de Nacre.
Die Landungsstrände
Einst war die Küste in der Normandie zwischen Ouistreham und Courseulles-sur-mer als Côte de Nacre bekannt, doch seit dem D-Day wird die Perlmuttküste (übersetzt aus dem Französischen) mit dem Sword Beach und dem Juno Beach gleichgesetzt. Die beiden Landungsstrände tragen – gemeinsam mit den anderen Plages du Débarquement Omaha, Gold und Utah mittlerweile englische bzw. amerikanische Namen. Es sind die ehemaligen Codenamen, welche die Alliierten den Stränden gaben.
An der Côte de Nacre findest du pittoreske Fischerdörfer, aber auch zahlreiche Schauplätze und Überreste der Invasion – Bunker, Panzer, künstliche Häfen. 94 historische Schauplätze warten auf die Besucher:innen und bieten einen hohen museumsdidaktischen Aufwand.
Die französische Atlantikküste war auch Teil des Atlantikwalls – die Verteidigungslinie an der gesamten Küste Europas. Im Urlaub in der Normandie gehört die Erinnerung an den mehr als 75 Jahre zurückliegenden D-Day also dazu, doch es ist auch ein Ort der Entspannung.
Ab Juli strömen aus allen Teilen des Landes die Einheimischen ans Meer, schlendern bei einem Spaziergang an einem Café an der Hafenmauer vorbei, nehmen Platz und blicken bei einem Glas Cidre auf das bunte Treiben am Strand. Muschelsammler, spielende Kinder, Pferde – es herrscht französische Leichtigkeit entlang der Atlantikküste. Ein Ort, wo du diese ganz besonders spürst, ist Arromanches-les-Bains.
Arromanches-les-Bains
Das Seebad Arromanches-les-Bains empfängt dich mit einem Flair, das es nur in einem Frankreich-Urlaub geben kann. Steinhäuser schmiegen sich zwischen zwei der größten Klippen in dem Küstenabschnitt und sind mit Fahnen geschmückt.
Der Strand fällt bei Ebbe weit ab – ein untrügerisches Kennzeichen des Atlantik. Erhole dich von der langen Reise bei einem guten Essen am Meer. Gib acht, dass dir nicht – wie mir – dabei die Serviertte wegfliegt.
Anschließend kannst du die ikonischen Wandbilder für den Frieden an der Atlantikküste besichtigen.
Du möchtest einen guten Campingplatz am Meer finden? Dann fahre am besten weiter nach Omaha Beach. Alle Unterkunftstipps, habe ich dir weiter unten hinter diesem Link zusammengestellt.
Einen ausführlichen Artikel über die Normandie schrieb mein Mann Nils als Gastautor auf meinem Blog. Hier geht es zu seiner Sammlung der Normandie Sehenswürdigkeiten – mit sehr viel Detailkenntnis.
Bretagne
Die Atlantikküste Frankreich wäre ohne die Bretagne nur sehr unvollständig beschrieben. Die wildromantische Region am nordwestlichen Zipfel von Frankreich ist ein wahres Badeparadies. Hübsche kleine Buchten mit zauberhaften Namen, kristallklares, türkisfarbenes Wasser und Kiefernwälder sind die Markenzeichen der Bretagne.
Malerische Badeorte liegen an der bretonischen Smaragdküste. Typische blau-weiß gestreifte Badezelte und edle Villen im Hintergrund bestimmen das Bild. Die Bretagne ist eines der Thalassotherapiezentren in Frankreich – und gemeinsam mit den anderen Orten der Atlantikküste auch wie gemacht für den Wassersport: SUP, Kanufahren, Kajak und vor allem Segeln – wer diese Sportarten liebt, ist in der Bretagne richtig.
Im Süden der Bretagne verändert sich die Landschaft: Die Strände werden länger, ausgedehnter. Orte wie die Halbinsel Quiberon oder der Golf du Morbihan sind perfekte Fotospots für Sonnenuntergänge. Geheimtipp in der südlichen Bretagne: Das Schloss von Suscinio, welches am Rande eines Moores einstigen Burgherren besonderen Schutz bot.
Die Pins kannst du problemlos deinen Lieblingszielen anpassen.
Pornic
Bei Pénestin geht die Bretagne über in die Länder der Loire (Übersetzung für die Region Pays de la Loire). Hier befindest du dich – wie der Name sagt – im geografischen Einfluss des Flusses Loire. Die Landschaften in diesem Bereich Frankreichs sind besonders idyllisch, und sie werden von verschiedenen historischen Gebieten geformt.
Einige Regionen gehörten einst zur Bretagne und manche Bewohner:innen des Landes fühlen sich noch heute dem freiheitsliebenden Volk verbunden. Sehr bekannt sind die Schlösser im Loire-Tal. Aber auch an der Küste kannst du ein schönes Schloss bewundern – am Yachthafen der Stadt Pornic. Am Hafen von Pornic könnte ich wirklich ganze Tage verbringen. Es gibt so viel fürs Auge, und wenn du einen Platz in den Restaurants am Hafenkai ergatterst, dann kannst du dich glücklich schätzen.
++Strandtipp: Prefailles++
Wenige Kilometer westlich von Pornic liegt das kleine Dorf Prefailles mit mehreren Stränden an der Jadeküste und den ikonischen Fischerhütten. Der französische Name für das Netz ist Carrelet, es war an Kastanienbaumzweigen befestigt und konnte von ihnen getragen werden. Um 1900 gab es noch keine Hütten an den Netzen, doch heutzutage erleichtern sie den Zugang bei Flut. Rund 50 Fischerhütten gibt es an der Côte de Jade. Die Jadeküste und die Mündung der Loire sind perfekte Orte, um die typische Fischereitechnik zu entdecken.
Zwei Fischerhäuschen sind sogar zu mieten:
- In La Plaine-sur-mer (Plage de la Govogne)
- und in Prefailles (Corniche de la Source)
Prefailles, am Plage de Port aux Goths verbrachte ich einmal meine Schulferien, als 14-Jährige in einem Camp der Naturfreunde. Damals, in der Jugendgruppe, erschien uns die Bucht bisweilen so langweilig, dass wir dem Wochenende entgegenfieberten, um Prefailles unsicher machen zu dürfen.
2020 – mehr als 28 Jahre später – hätte ich mir nichts Schöneres vorstellen können als unbeschwert in die hohen Wellen der Bucht zu laufen.
Radfahren in der Region Pays de la Loire
Tipp für die Regionen Pays de da Loire und Centre-Val de Loire. Für den Radweg La Loire à Vélo gibt es jetzt einen Reisepass mit 24 individuell gestalteten Stempeln. Entlang der 620 km langen Radwege ab Saint-Brevin-les-Pins (Loire-Atlantique) ist er in einem der Fremdenverkehrsbüros auf den 38 Etappen für 9,95 Euro erhältlich. Insgesamt wurden 43 Stempelstellen eingerichtet, die hier aufgelistet sind. Der La Loire à Vélo-Pass ist ein schönes Souvenir – sei stolz auf deine klimafreundliche Radreise entlang der Atlantikküste beziehungsweise durch die Regionen an der Loiremündung und im Loiretal.
Insel Noirmoutier
Südlich der Loiremündung liegt die Ile de Noirmoutier. Sie liegt im Nordwesten der Vendée. Die nächstgrößere Stadt ist Nantes an der Loire, rund 90 km entfernt. Die Île de Noirmoutier verfügt über zwei Festlandverbindungen – die nördliche davon kannst du jedoch nur bei Ebbe befahren. Bei Flut kann die Fahrbahn der 4,5 Kilometer langen Straße durch die Bucht Baie de Bourgneuf auch mal bis zu 4,5 Meter unter Wasser liegen.
Das touristische Motto der Insel an der französischen Atlantikküste: „Für jeden Wunsch gibt es einen Strand“. Und das stimmt auch. Fangen wir an mit dem Plage des Dames. Die große, von Felsen eingerahmte Bucht nahe dem Hauptort Noirmoutier-en-l’Île versetzt dich in die träumerische Zeit voriger Jahrhunderte als ein Urlaub an der französischen Atlantikküste nur den Reichen vorbehalten war, die, in Leinen und Spitze begleitet, den Sonnenschirm drehend einen Spaziergang am Meer unternahmen.
Zeugnisse aus dieser Zeit sind die cremeweißen Badehäuser am Strand, die zusammen mit der Farbe des Sandes äußerst malerisch wirken. Überhaupt bildet der Plage des Dames in Frankreich Inspiration für Maler:innen, sind doch die Wasserfarben hier besonders schön – aquamarin, dunkelblau und smaragdgrün. Bewundern kannst du sie vom Steg aus, an dessen Ende sich täglich die Angler der Insel tummeln.
Am gegenüberliegenden Ende der Insel Noirmoutier zeigt sich ein ganz anderer Strand: L’Herbaudière ist schroff. Weit reichen die Felsen ins Meer, die Farben sind kräftig, die Kontraste gut ausgeprägt. Es zeigt sich, dass die gesamte Atlantikküste von Frankreich ein Paradies für Fotografiebegeisterte ist.
„Für jeden Wunsch gibt es einen Strand.“
– Motto der Ile de Noirmoutier
Weiter geht es zu einem Geheimtipp du 17 – des Départements Charente-Maritime mit der Postleitzahl 17000. Die Île de Ré vor der Küste der Stadt La Rochelle. Sie ist die französische Weiße Insel und einfach splendid.
Île de Ré
Ich habe die Île de Ré 2020 drei Wochen lang besucht und kann sie dir sehr ans Herz legen. Meinen ausführlichen Artikel über die Île de Ré findest du hier. Sie vereint alle Vorzüge der Atlantikküste von Frankreich:
- Die besten Spots für Sonnenauf- und untergänge
- Sandstrände in größter Vielfalt
- Campingplätze direkt am Meer
- Schuckelige Häuschen, die von Blumen umrankt werden
- Häfen und Zitadellen
- Köstlichkeiten wie Austern, Cognac und Walnüsse auf dem Farmers Market von Loix
- Besondere Sehenswürdigkeiten wie die Salzgärten
Île d’Oléron
Die Île d’Oléron ist die größte Insel der Atlantikküste von Frankreich. Nicht ganz so groß wie Korsika im Mittelmeer – aber immerhin 34 Kilometer lang und 12 Kilometer breit. Besonders beliebt ist die Insel bei deutschen Urlauber:innen, während die französischen Tourist:innen eher zur Île de Ré fahren.
Kennst du das am meisten fotografierte Fotomotiv auf der Île d’Oléron? Es sind die bunten Fischerhütten der Austernzüchter in am kleinen Hafen von Saint-Trojan-les-Bains. Die Île d’Oléron hat außerdem mehr Wald als ihre Schwesterninsel Île de Ré.
La Rochelle
La Rochelle, Nantes und Bordeaux sind die berühmtestes Städte an der Französischen Atlantikküste. Mit 77.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist La Rochelle die kleinste von ihnen. Hier findest du nicht nur zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, sondern kannst auch tief in die Kultur und Geschichte der Region abtauchen. Besuche unbedingt die Altstadt von La Rochelle mit ihrem atmosphärischen alten Hafen.
Die Anordnung der Gebäude an dem Ort ist ikonisch: Le Fort des Dames und seine befestigten Elemente führen zum mythischen Katzenhaus und enden mit drei Türmen, die über dem Kanal wachen. Solche Orte an der Atlantikküste steigern auch immer den Appetit – die besten Restaurants in La Rochelle findet man in der Rue Saint-Jean du Perot.
Rochefort
Wer an Frankreich denkt, dem kommen unweigerlich auch leckere Käsesorten in den Sinn – und Rochefort ist eine von ihnen. Die gleichnamige Stadt liegt nur 28 Kilometer südlich von La Rochelle und schmiegt sich mit ihrem Zentrum in einen Seitenarm des Flusses Charente, Namensgeber des Départements Charente Maritime.
Rochefort liegt nicht direkt an der Atlantikküste, sondern zwischen Meer und Binnenland. Dennoch verfügt sie über eine günstige Ausgangslage, um zwei Inseln zu entdecken – nämlich die vorgelagerten Inseln Ré, Oléron und Aix. Tipp: In der Region Rochefort am Ort Port de Barques kannst du die ehemalige Gefängnisinsel Fort Boyard aus der Ferne sehen, die im Zentrum einer Ferhsehshow stand.
Durch die geschützte Lage der Stadt Rochefort wurde sie zu einem Mittelpunkt für maritime Themen. So findet sich dort das Centre International de la Mer (CIM) oder auch Corderie Royale – ein riesiger Museumskomplex, welcher architektonisch an das Schloss von Versailles erinnert.
Der Südwesten von Frankreich
Médoc Atlantique
Das Médoc erleben viele Reisende auf der Weinstraße (D2) von Bordeaux bis zur Mündung der Gironde. Hier werden die berühmtesten Weine aus Frankreich produziert und 80% von ihnen in die ganze Welt – bis nach China und Japan – exportiert. Doch im Norden und links der Weinstraße liegt ein großer Garten Eden, den viele nicht kennen. Verpasse also nicht das Médoc Atlantique!
Es handelt sich dabei um einen Gemeindeverband aus 14 Kommunen, die sich entweder um die beiden größten Süßwasserseen Frankreichs – dem See Hourtin-Carcans und dem See von Lacanau – schmiegen oder direkt am Ozean liegen. In den letzten Jahren suchten die Tourist:innen hier meistens die Nähe zum Ozean, doch inzwischen entdecken sie zunehmend die Gefilde im Hinterland. Denn das Médoc Atlantique ist nicht nur ein blaues, sondern auch ein grünes Paradies: Rund um die beiden großen Seen gibt es wilde Natur gibt. Neben dem Surfen warten also noch viele andere, unterschiedliche Aktivitäten. In diesem wasserreichen Paradies kannst du kleine Spaziergänge in den Sümpfen, rund um Lagunen und durch das größte zusammenhängende Waldstück in Europa unternehmen. Angeln, Segeln, Golf und Fahrradtouren – alles ist möglich im Médoc Atlantique.
Halte einmal Ausschau nach dem Hashtag #EdenAquitain, zum Beispiel auf Instagram. Hier erhälst du Inspiration für die besten Orte und sportlichen Aktivitäten im Médoc Atlantique* [Werbung]
Südlich vom Médoc Atlantique entdeckst du die größte Wanderdüne Europas. Die Düne von Pyla liegt im Bassin von Arcachon: 2,7 km lang, 500 Meter breit und stolze 107 Meter hoch.
Bordeaux
Die Stadt Bordeaux kennen viele aufgrund des gleichnamigen vollmundigen Rotweins. Natürlich hat Bordeaux jedoch noch viel mehr zu bieten. Fasst man die Agglomeration, also den größeren Ballungsraum, zusammen, dann rangiert Bordeaux an sechster Stelle in Frankreich. 773.542 Einwohner:innen umfassen das Zentrum und die umliegenden Kommunen von Bordeaux.
Die Metropole liegt wiederum nicht direkt an der Atlantikküste, ist jedoch allemal einen Besuch wert. Während COVID-19 gestaltete sich dies nur sehr schwer, denn Bordeaux war neben Marseilles ein absoluter Hotspot.
Sehenswürdigkeiten wie der imposante Place de la Bourse, wo der Miroir d’Eau faszinierende Spiegeleffekte erzeugt, freuen sich darauf, wieder entdeckt zu werden.
Biarritz
Eines der berühmtesten und größten Seebäder, welche die französische Atlantikküste zu bieten hat, ist Biarritz. Einst Anlaufpunkt des europäischen Hochadels ist das Charmante Biarritz heute vor allem ein Mix aus fantastischen Stränden, eindrucksvollen Monumenten und grandiosen Aussichten auf das Meer und die Berge.
Vor der Küste bezwingen Surfer die Ozeanwellen – ein Schauspiel, das ich stundenlang in Frankreich und Portugal beobachten könnte. Zu den Sehenswürdigkeiten von Biarritz gehört der Place Goerges-Clémenceau, die Strandpromenade mit Leuchtturm und das Felsenriff Rocher de la Vierge.
30 Kilometer südlich von Biarritz endet auf der Höhe der Pyrenäen das Abenteuer französische Atlantikküste, mein Artikel ist jedoch noch nicht vorbei – denn jetzt gibt es die Tipps zum Thema Unterkünfte.
Atlantikküste Frankreich: Unterkünfte
Frankreich ist auch deshalb ein perfektes Land für den Urlaub, weil es aufgrund seiner langen Tradition französischer und ausländischer Tourist:innen über die schönsten und besten Unterkünfte verfügt, die Europa zu bieten hat. Hotels aller Art – für Familien oder Adults only, groß, klein, auf den Klippen oder in Frankreichs beschaulichen Orten.
Ferienhäuser
Campingplätze und Ferienhäuser machen den Urlaub an der Atlantikküste Frankreich bezahlbar. Durch meine vielen Frankreich-Reisen in den letzten Jahren habe ich mir Reise Know-how angeeignet: Einer der bekanntesten französischen Anbieter für Ferienhäuser ist Pierre et Vacances. Pierre et Vacances ist so gut wie überall zu finden und führt Apartments in den Kategorien Standard, Superieur und Exception. Inkludiert sind immer ein paar Vergünstigungen für die Restaurants, Shops und sportlichen Aktivitäten in der Umgebung. Jede Residenz hat einen Swimmingpool, außen, und manchmal auch innen und beheizt.
Campingplätze
Noch typischer ist in Frankreich der Urlaub auf einem Campingplatz, wobei es mittlerweile gefühlt mehr Plätze mit Mobil Homes gibt als Stellplätze für Camper. Mobil Homes kannst du dir vorstellen wie Tiny Houses – sie sind ca. 35 qm groß, verfügen über eine Terrasse zum Essen und 1-3 Schlafzimmer. Sie haben eine Küche und eine Dusche sowie eine eigene Toilette. Das Duschen in Gemeinschaftsräumen ist auf französischen Campingplätzen mit Mobil Homes soweit passé.
Für den Urlaub in einem Mobil Home bringst du deine Handtücher selbst mit. Bettwäsche wird gestellt, denn so gibt es die richtige Größe. In der Küche ist alles vorhanden – ein Herd, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Toaster, Mikrowelle und Kochgeschirr. Nur den Kaffee, Gewürze, Essig und Öl bringst du natürlich selbst mit.
Besonders gut gefiel es uns auf dem Campinplatz Domaine La Résinière in Hourtin-Porte im Médoc Atlantique.* [Werbung] Er war sehr grün, tropische Pflanzen zierten das Gelände und es gab einen Grillplatz sowie einen sehr guten Spielplatz für Kinder. Im Gegensatz zu vielen anderen Campingplätzen an der Atlantikküste Frankreich war es überall sehr sauber. Natürlich am Swimming Pool, aber auch der Müllplatz war blitzblank – nach unseren Erfahrungen eine Seltenheit.
Mit einem durchdachten Konzept hilft die Betreiberin den Gästen, mit der Zeit zu gehen und den Müll zu trennen sowie direkt getrennt zu entsorgen.
Atlantikküste Frankreich: Die 4 schönsten Campingplätze
- Normandie – Omaha Beach
- Bretagne – Plouescat
- Charente Maritime – Ile de Re
- Médoc Atlantique – Domaine la Résinière
Zahlreiche weitere Inspirationen für die Atlantikküste Frankreich findest du übrigens hier:
Ich muss gestehen, dass ich Frankreich in meiner Reiseplanung bisher immer etwas vernachlässigt habe – keine Ahnung warum. Die Atlantikküste möchte ich aber unbedingt demnächst einmal bereisen. Deine Tipps, auch abseits der weithin bekannten Destinationen, kommen da wie gerufen. Danke!
Hi Carola,
danke für deinen lieben Kommentar. Witzigerweise ging es mir genauso – ich war jahrzehntelang nicht in Frankreich und hätte dir die Gründe nicht nennen können. Inzwischen zieht es uns immer wieder dorthin zurück 🙂
Liebe Grüße
Julia
Hi Julia, das ist ja mal ein schöner Überblicksartikel. Da wir dieses Jahr das erste mal so richtigen Urlaub in Frankreich machen (Languedoc, Province, Cote d Azur) und ich diesbezüglich grad sehr gehyped bin :-), macht dein Artikel richtig Lust drauf, auch die Atlantikseite erkunden zu wollen.
Wo ich diesbezüglich erstklassige Infos bekomme, weiß ich ja jetzt 🙂
Hi Bene,
ich bin fast ein wenig neidisch und könnte sofort wieder losfahren 😉
Auf jeden Fall würde ich es dir empfehlen, die Atlantikküste zu bereisen.
Viele Grüße
Julia
Hallo Julia, je mehr ich von der Atlantikküste in Frankreich sehe, desto mehr habe ich den Wunsch selbst einmal dorthin zu reisen🙂Danke für deinen schönen Artikel, der auch Orte zeigt, die nicht so bekannt sind.
Liebe Grüße
Mandy
Hallo Mandy,
gerne – und das war der Plan 😉 Mein Herz schlägt immer für die noch nicht so bekannten Ziele, die es wert sind, entdeckt zu werden.
LG Julia
Hallo Julia,
Welche Monate würdest du denn für die Atlantikküste als „beste“ Reisezeit empfehlen? Juli und August mal ausgenommen… :)?
Hi Nata,
danke für deine Frage. Schau mal hier im Beitrag über die Ile de Re: https://juliasjourneyz.com/frankreichs-westkueste-ile-de-re/#Beste_Reisezeit_fur_Frankreichs_Westkuste Dort habe ich jede Saison unter die Lupe genommen. Diese Angaben gelten für die Regionen unterhalb der Loire-Mündung. Addiere südlich vom Arcachon-Becken jeweils mindestens zwei Grad Celsius dazu. Rechne hingegen in der Bretagne damit, dass du ab September Glück mit dem Wetter haben musst, direkt nach dem Ende der Saison ab 31. August kann es unter Umständen regnerisch werden. Der Vorsaisonmonat Juni eignet sich (ab 14.6.) hingegen sehr gut für die Bretagne oder gar die Normandie am Ärmelkanal. Auch dann muss natürlich – mal – mit Regen gerechnet werden, es ist halt der Atlantik 😉
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und viel Spaß und Erfolg bei deiner Reiseplanung.
LG Julia
Hallo Julia,
Ich habe mit Interesse deinen Beitrag gelesen. Ich besuche schon seit 30 Jahren die Region St. Raphael im Süden, allerdings erst im Herbst, da ist nicht mehr viel los was ich sehr schätze. Dieses Jahr wird es vllt. Die Atlantikküste, allerdings leider ab Mitte August für 3 Wochen. Nachdem ich schon viel gehört habe dass dort alles überlaufen sein soll würde mich interessieren was du für diesen Zeitraum vorschlägst. Eher im Süden oder eher im Norden? Hering zu sein liegt uns nämlich nicht so wirklich….
Schönen Gruß und danke schon mal
Ralf
Hallo Ralf,
danke für deine Nachricht, dein Interesse freut mich sehr. Eine ziemlich schwierige Frage, denn ich war ebenfalls immer außerhalb der Saison an der Atlantikküste von Frankreich. Meiner Beobachtung nach, zu Saisonanfang (erste Julitage) und Saisonende (letzte Augusttage), reisen die Franzosen unheimlich gern auf die Inseln sowie in die nördliche Bretagne. Etwas weniger in die südliche Bretagne sowie auch etwas weniger in die Départements Pays de la Loire und Vendée. Rund um das Arcachon-Becken ist’s belebt, je weiter du dich davon entfernst, desto weniger Trubel. Schlussendlich würde ich dir empfehlen, dich beim Tourismusverband zu erkundigen – die Atlantikküste Frankreich hat auch eine eigene Internetseite, welche ein Gemeinschaftsangebot zahlreicher kleinerer Tourismusverbände ist.
Auf jeden Fall wünsche ich dir einen tollen Aufenthalt in Frankreich am Atlantik – genieß es!
Viele Grüße
Julia