Minimalismus
Schreibe einen Kommentar

Küche organisieren und die Umwelt schonen

Richtig einräumen Küche organisieren Helligkeit Sukkulenten Spüle

[Enthält Empfehlungen für nachhaltige Produkte] Du möchtest Ordnung in der Küche schaffen, um Dinge schneller zu finden und Zeit zu sparen? Dann schließe dich meiner Minimalismus-Challenge an und erfahre nachfolgend, wie du ein Ordnungssystem in deine Küche bringst. Du fragst dich, ob es auch in kleinen Küchen anwendbar ist? Ja, meine Tipps werden sich auch auf kleine Küchen beziehen. Zusätzlich erhältst du bei mir Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche.

Überflüssiges entsorgen

Um dir für die Küche ein System anzulegen, das du dauerhaft nutzen wirst, solltest du zunächst unnötige Gegenstände entsorgen. Alles, was nicht dem Kochen, Spülen oder der Aufbewahrung von Lebensmitteln dient, gilt es, zu hinterfragen. Denn nur so wirst du den nötigen Platz schaffen. Achte darauf, die eher nutzlosen Artikel ein Stück weit zu reduzieren und in die Wiederverwertung zu geben. Sozialkaufhäuser freuen sich über Alltagsgegenstände, die ihre Kund:innen gut weiter nutzen und dabei eine Menge Geld sparen können.

Richtig einräumen Küche organisieren: Küche in der wenig herumsteht.

© Sidekix Media on Unsplash

Die Spüle

Du hast vermutet, dass Ordnung in der Küche mit den Schränken oder mit dem Kühlschrank anfängt? Aus meiner Sicht geben die Arbeitsabläufe die Richtung vor. Das Spülen von Geschirr steht am Ende des Kochens und genau hier kannst du auch am meisten Platz sparen. Wenn du dir eine Routine schaffst, um regelmäßig zu spülen, musst du weniger Gegenstände verwenden. Beschränke dich auf eine Abtropfwanne, nutze sie zwei Mal am Tag und entferne sofort die Wasserflecken mit einem organischen Tuch – sonst benötigst du Mittel zum Entkalken, die unnötig sind.

Beim Thema Spülmittel beginnt das Schonen der Umwelt. Oft wird uns vorgegaukelt, dass wir verschiedene Reinigungsmittel benötigen, weil die Oberflächen der Küchenutensilien mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen gereinigt werden müssten. Tatsächlich reicht nachhaltige Spülseife, zum Beispiel von PlantBase. Der Onlineshop, ein Start-Up aus meiner Heimat Hannover, macht Schluss mit dem Zumüllen der Erde.

Die Kosmetik- und Haushaltsprodukte bestehen zu 100% aus pflanzlichen Zutaten. Sie sind biologisch, fair gehandelt, transparent und authentisch.

Es ist faszinierend einfach, nachhaltige Alternativen für den Haushalt zu nutzen, die müllfrei sind. Mit dem waschbaren Spültuch aus Bio-Baumwolle sagst du für immer adé zum schädlichen Mikroplastik in deinen alten konventionellen Spülschwämmen. Es ist handgestrickt und wirkt mit den kleinen sauberen Maschen liebevoll produziert. Die ebenfalls in Deutschland angefertigte vegane Seifenablage verhindert unerwünschte Seifenreste.

Die Arbeitsfläche

Hast du auf der Spüle Ordnung geschaffen und dafür gesorgt, dass du weniger Plastik brauchst? Dann geht es mit der Arbeitsfläche weiter. Diese soll eigentlich verwendet werden, um das Kochen und Backen vorzubereiten. Lebensmittel also zu zerkleinern und zu mischen. Tatsächlich stehen jedoch oft diverse Geräte auf der Arbeitsplatte. Hier gibt es eine Faustregel: Wenn du die Dinge nicht mindestens ein Mal in der Woche brauchst, dann gehören sie in die Schränke.

An einem Beispiel erklärt: Auf meiner Arbeitsfläche stehen die Kaffeemaschine, der Wasserkocher und die Teekanne. Außerdem der Toaster, Brotkorb, eine Küchenwaage sowie der Messerblock. Alles andere, wie zum Beispiel ein Waffeleisen, würde ich nicht wöchentlich benötigen.

Tiefe Schränke in der Küche optimal nutzen

Geht es auf deinen Arbeitsflächen schon geordneter zu? Dann fragst du dich jetzt vermutlich, in welchem Schrank du die Geräte noch verstauen kannst. Hier greift ein Ordnungssystem, das bereits vorhanden ist und nicht mehr erweitert werden muss – die Einbauküche.

Richtig aufräumen, Küche organisieren – minimalistisch und einfach zum Wohlfühlen. © Becca Tapert on Unsplash

Die wenigsten Küchen sind heute bunt zusammengemischt aus verschiedenstem Mobiliar. Irgendwie läuft es doch immer auf eine Einbauküche hinaus und sie gibt den verfügbaren Raum vor. Wenn du richtig einräumen und deine Küche organisieren möchtest, kannst du dich somit von allen zusätzlichen Möbeln und Einrichtungsgegenständen (außer Tisch, Stühlen und Mülleimer natürlich) trennen.

Dein Vermieter hat die EBK auf ein Paar ausgelegt, ihr seid aber eine vierköpfige Familie mit zwei Katzen? Dann erweitere deine Küchenschränke um Stauraum – aber Achtung: Erst Töpfe und Pfannen, Küchengeräte, Behälter und Besteck aussortieren, dann den vorhandenen Platz clever ausnutzen und erst danach mit weiteren offenen Regalen und Boxen arbeiten.

Du möchtest wissen, weshalb du viele Küchenschränke gar nicht brauchst? Dann lies jetzt weiter und erhalte eine wichtige Info vorab:

Küchenschubladen optimal einräumen

Noch wichtiger als ein Küchenschrank sind Schubladen, mit einer Einschränkung: Wenn sie sich wie bei uns unterhalb der Arbeitsfläche verstecken. Denn dann kann darin eine Menge aufbewahrt werden. Faustregel für Dinge in Schubladen: Wenn du nicht an alles herankommst, ohne mehr als 15 Sekunden zu kramen, sind die Gegenstände nicht von Nutzen, sondern fressen Zeit.

Aufbewahren in Schubladen setzt voraus, mit einem Handgriff an alles heranzukommen – ob Besteck, Kochlöffel, Töpfe oder Müllbeutel. Aufräumen erscheint einmal mehr als das A und O, bevor du ein dauerhaftes Ordnungssystem etablieren kannst.

Tipps für die Küchenschränke

Wenn du Dinge zum Kochen künftig in den Schubladen aufbewahrst, bleibt in den Küchenschränken Platz für

  1. das wichtige Geschirr
  2. einen Vorrat an Essen und Getränken
  3. Putz- und Reinigungsmittel

Im Detail | Das wichtige Geschirr

Leider tendieren manche Menschen dazu, sich mehr darum zu kümmern, was andere denken, als auf sich selbst zu hören. Deswegen wird in der Küche oft zu viel Geschirr aufbewahrt. Ein Großteil davon kommt nur für Gäste zum Einsatz, vor allem die Gläser. Wer jedoch die Küche organisieren möchte, sollte sich stets am Alltag und nicht an Ausnahmesituationen orientieren. In den meisten Haushalten sind Gäste die Ausnahme und der Alltag in der Kernfamilie die Regel.

Es spart also erheblich mehr Platz, wenn du Geschirr spendest oder Gästegeschirr nicht in der Küche aufbewahrt wird. Um herauszufinden, wie viel Geschirr wir als Paar mit zwei Katzen wirklich benötigen, habe ich testweise sauberes, nicht beschädigtes Geschirr und Besteck in den Geschirrspüler geräumt.

Richtig einräumen, Küche organisieren: Die Menge des Geschirrs sollte vom Alltag vorgegeben werden und nicht von Ausnahmen (Gäste).   © Tom Crew on Unsplash

Dies war die Menge, welche wir tatsächlich 1-2 Mal in der Woche benötigen. Was dann noch in den Küchenschränken lauerte, habe ich einzeln begutachtet und nach saisonalen Kriterien behalten. Zum Beispiel benötigen wir im Winter mehr tiefe Suppenteller und im Sommer mehr Bowls und Schalen.

Dann habe ich die Routine angewendet, welche ich auch für meinen minimalistischen Kleiderschrank nutze: Was ich in der aktuellen Saison nicht benötigen werde, räume ich nach hinten. Übrigens: Toll ist es, wenn deine Küche über hohe Schränke verfügt. Denn nicht alles muss so aufbewahrt werden, dass du direkt herankommst. Insofern keine Unfallgefahr besteht, weil du zum Beispiel älter bist und nicht mehr so gern auf einen Stuhl kletterst, kannst du auch kurz einen Tritt nehmen, um Saisonales aus den Küchenschränken wieder nach vorn zu sortieren.

Vorratsschrank Küche einräumen

Der Vorratsschrank. Ein wichtiger Teil der Küche, aber oft gibt es darin zu Viel des Guten. Ich wohne an der Elbe zwischen Hamburg und der Nordsee und somit in einem Sturmflutgebiet. Eine Postwurfbroschüre vom Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein hat mich inspiriert, zu bedenken, welche Vorräte für einen möglichen Katastrophenfall wirklich wichtig sind und wo ich es mir das Leben mit einer eher übertriebenen Vorratshaltung selbst schwermache. Dies soll nicht negativ klingen, aber zu viele Essensvorräte entsprechen oft älteren Mustern, die in der heutigen Verfügbarkeit frischer Lebensmittel nicht mehr zeitgemäß sind.

Deswegen erhältst du hier meine Checkliste für eine sinnvolle Vorratshaltung:

Richtig einräumen Küche organisieren Checkliste Vorräte für den Notfall

Richtig einräumen Küche organisieren: Checkliste Vorräte für den Notfall. © juliasjourneyz.com

Plastikfrei einkaufen: Nicht schwer und macht Spaß

Zum Schluss noch ein Tipp zur Plastikvermeidung in der Küche. Unverpackt einkaufen – das geht am besten in einem Loseladen. Hast du schon einmal davon gehört? Unverpackt-Läden folgen einem einfachen Konzept. Du bringst eigene Behälter mit, die mehrfach verwertest. So kaufst du nicht nur verpackungsfrei ein, sondern vermeidest auch Weichmacher und Mikropartikel.

Zur Ergänzung des Textes. Die Behälter mit Nussorten.

Außer Tierfutter kannst du in einem plastikfreien Laden alle Sorten Lebensmittel kaufen – gesund, biologisch und fair gehandelt.

Die gesamte Abfüllung im Loseladen wird regelmäßig überprüft und entspricht den Qualitätsstandards, das gilt auch für die Milch. Das Einkaufen in einem Unverpackt-Laden ist nicht teurer als in einem konventionellen Bioladen. Plastikfreies Einkaufen eignet sich vor allem bei Lebensmitteln, die du auf Vorrat kaufst, wie Nudeln, Reis, Nüsse und Hülsenfrüchte. Unter https://plantbase.shop/pages/stores kannst du übrigens mit deinem Ort und/oder deiner Postleitzahl nach Unverpacktläden in deiner Nähe suchen.

Für deine Milch, Käse und Eier ist ein solcher Laden ebenfalls die beste Möglichkeit, auf Plastik zu verzichten. Der Einkauf erfordert etwas mehr Planung, was den Transport in eigenen Behältern angeht. Wenn es gute Gewohnheiten sind, mit denen du zu mehr Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit beitragen kannst, dann ist das in meinen Augen keine Frage, sich solche Gewohnheiten anzueignen. Sie bereichern dein Leben in jeder Hinsicht.

[Transparenz] Dieser Blogbeitrag entstand im Rahmen meiner Minimalismus Challenge, die ich seit Anfang 2020 betreibe. Der Content-Bereich, in dem es um die Spüle und nachhaltige Spülmittel ging, enthält meine Produktempfehlungen aus dem Shop von PlantBase. Dabei handelt es sich um eine bezahlte Kooperation im Februar 2023. Die Content Creation lag allein bei mir.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert